Unsere Weinlagen
Tolle Weine dank Schieferboden
Auf unseren Schieferböden verzichten wir auf übermäßiges Düngen der Reben. Die Nährstoffe werden über eine ausgewogene organische Düngung zugeführt. Fast alle 1. Klasse Weinberge werden in der alt hergebrachten Pfahlerziehung gepflegt. Die Erträge werden durch die karge Düngung auf einem niedrigen, natürlichen Niveau gehalten. Die überwiegend 40 Jahre alten Reben bilden nur kleine Beeren, die vollreif fantastische Aromen ausbilden.
Unsere Lagen
Römischer Name: Kapert ( Kapertchen ) von caput=Kopf, Felsenkopf. Von diesem "Kap" wurde später der Name Katz abgeleitet. Nur Weine aus dieser Lage durften bis 1929 als Zeller schwarze Katz verkauft werden und gehörten zu den angesehensten und bekanntesten Weinlagen Deutschlands. Schon in der preußischen Klassifikation der Moselweinberge von 1868 wird die große Klasse dieser Lage anerkannt. Die Qualität entspricht denen aus den Grand Cru-Lagen in Frankreich.
Ein Glücksfall, dass die "Flurbereinigung" in diesem steilen Weinberg zu teuer war. So zeigt sich die Lage in Ihrem ursprünglichen Profil mit zahlreichen Trockenmauern und Weinbergsterrassen. Durch das fast mediterrane Klima fühlen sich wärmeliebende Pflanzen und Tiere wohl. Bei Sonnenschein sonnen sich unzählige Eidechsen auf warmem Schieferstein. Charakteristisch für das Kapertchen sind enorme Fruchtaromen von mineralischer Struktur. Zitrus, Pfirsich, und Passionsfrucht findet man in der Aromatik der Weine.
Durch die brüchigen Felsen ( Blauschiefer ) konnte auch hier nur eine kleine Flurbereinigung durchgeführt werden, in dem steilen Gelände würden die Wege abrutschen. Die Stöcke wachsen am Hang bis in kleine Terassen hinein. Der Weinberg ist ebenfalls in der 1868er Klassifikation als 1. Lage klassifiziert. Geprägt von der Mineralität der Schieferböden ein eleganter, fruchtbetonter Wein, der Komplexität und großes Spiel zeigt. In allen Spielarten eines Rieslings als trockener, halbtrockener und fruchtiger Wein ausgebaut, ist er ein herrlicher Essensbegleiter, oder ebenso ein wunderbarer "Solist".
In unserem Weinberg trifft man auch hier auf Blauschiefer. Gleichzeitig hat der Fels im Untergrund eine enorm gute Wasserführung. Selbst bei enormer Trockenheit zeigen die Reben hier keine Ermüdungserscheinungen: Das nach Westen hin offene Moseltal lässt die Sonne ungehindert auf den Weinberg treffen, der Oberstau der Moselschleife sorgt für eine große Wasserfläche unmittelbar am Fuße des Weinbergs. Das perfekte Zusammenspiel von feiner, selbstbewusster Säure, natürlicher Restsüße und Extrakt ist das bevorzugte Geschmacksbild, das den Pommerell auszeichnet.